14. Januar 2015

Wie in jedem Jahr begann auch das Landfrauenjahr 2015 mit einem üppigen Frühstück. Vom Vorstand liebevoll angerichtet, genossen zahlreiche Landfrauen ein appetitliches Buffet. Auch am Büchertisch wurde wieder reichlich ge- und verkauft. Die Einnahmen hieraus gingen als Spende an die DGzRS: Peter Koch, selber zeitweise als Freiwilliger auf der "Eiswette", hielt über die Seenotretter einen anschaulichen Vortrag. Gegründet wurde die Gesellschaft 1865. Waren die Rettungsstationen damals mit einfachsten Hosenbojen und offenen Ruderbooten ausgestattet, zählt die Flotte heute zu den modernsten und leistungsfähigsten der Welt. Bei jedem Wetter sind die Seenotretter auf Nord- und Ostsee rund um die Uhr einsatzbereit – um Schiffbrüchige aus Seenot zu retten, Menschen aus Gefahren zu befreien und Verletzte und Kranke zu versorgen. Über 800 Freiwillige sind im Einsatz, dazu 185 festangestellte Rettungskräfte. Die Gesellschaft finanziert sich aus Spenden und freiwilligen staatlichen Zuschüssen, weswegen sie auch komplett eigenverantwortlich und unabhängig handeln können. Im Anschluss an den unterhaltsamen, von vielen Fragen unterbrochenen Vortrag, brach noch das kleinste Schiff der DGzRS zu einer Runde um die Tische auf: das Spendenschiff.

Walter Marquardt aus Buxtehude unterhielt die Landfrauen anschließend mit seinen Gedichten. Das Spektrum war dabei weit gestreut. Neben Komponisten aus aller Welt und vielen anderen Dingen waren die Tante in den Wechseljahren, Flohmittel, vererbte Gebisse und nicht zuletzt das Lama aus Alabama Thema seiner Gedichte auf niedersächsischem Platt - das auch nicht viel anders ist als unser nordfriesisches Platt.

30 Jahre Landfrauenverein Ohrstedt u.U. – das muss gefeiert werden! Und weil Feste so schön sind, wurde gleich zweimal gefeiert: einmal nachmittags mit Kaffee und Kuchen, ein zweites Mal abends mit einem Festball.

28. März 2015: Jubiläumsball

Nach einer kurzen Begrüssung durch die Vorsitzende Marion Lammers stimmte der Landfrauenchor die festliche Gesellschaft auf das Jubiläum ein. Es folgten Grußworte von der Vorsitzenden des Landfrauenvereins Nordfriesland, Margret Albrecht; Barbara Thomsen, Vorsitzende des Landfrauenvereins Ostenfeld, sprach auch für den Viöler Landfrauenverein und Wolfgang Sokoll, Bürgermeister von Schwesing, übermittelte Grüße von seinen Amtskollegen der zugehörigen Gemeinden und dem Bauernverband. Nach dem leckeren Essen folgte dann die nächste Darbietung: Die Orientalische Tanzgruppe der VHS Husum begeisterte die Zuschauer mit ihren verschiedenen Tänzen. Auch die Line-Dance-Gruppe der Landfrauen zeigte ihr Können und erntete viel Applaus. Gegen Mitternacht wurde dann das Rätsel um die Ostereier gelöst: In einer durchsichtigen Kiste lagen viele Eier, und die Anzahl sollte von den Gästen erraten werden. Die drei Besten erhielten einen Preis, alle waren nur um wenige Eier von der tatsächlichen Menge entfernt. Ein Trostpreis ging an die Dame, die am weitesten danebenlag.

Zwischendurch wurde natürlich fleissig das Tanzbein geschwungen, und das bis in die frühen Morgenstunden.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – so auch beim Jubiläumsball. Neben der Stellwand und der Endlos-Diaschau lagen Alben aus, so dass man sich in einer Tanzpause Bilder der vergangenen 30 Jahre ansehen konnte.

21. April 2015

Gut zwanzig Landfrauen hatten den Weg in den Westerkrog nach Wester-Ohrstedt gefunden, wo Andrea Magaard, Transplantations-beauftragte des Husumer Kreis-krankenhauses, einen Vortrag über ein so wichtiges Thema wie Organ- und Gewebespende hielt. Sie informierte über die Gesetzeslage, den gesamten Ablauf einer Organspende und ging auf die vielen Fragen, die die Zuhörer hatten, ein. Frau Margaard warb dafür, sich mit dem Thema Organ- und Gewebespende auseinanderzusetzen. "Es ist viel wahrscheinlicher, dass Sie zum Organempfänger als dass sie zum Organspender werden." Mit einem Organspendeausweis solle man seinen Willen für oder gegen eine Spende verbindlich festhalten und somit den Angehörigen im Fall der Fälle die schwierige Entscheidung abnehmen.

Während des Vortrags ging eine Spendendose rum. Über siebzig Euro kamen für "Ärzte ohne Grenzen" zusammen, für die Frau Magaard in den letzten Jahren in Afganistan und Papua-Neuguinea war.

6. Mai 2015

Der diesjährige Landfrauentag gefiel schon beim Reinkommen: in der Vorhalle alles groß und hell, mit Platz für verschiedenste Stände, und auch der Bereich fürs Essen und Trinken war großzügig mit Sitzgelegenheiten ausgestattet, so daß die Zeit bis zum Beginn der Veranstaltung nicht lang wurde. Marga Trede, Vorsitzende des Landfrauenverbandes Schleswig-Holstein, begrüßte die 2000 anwesenden Landfrauen und die Ministerin Anke Sporendonk sprach ein Grußwort, bevor die Kreislandfrauenvorsitzende Kristina Wendt den ausrichtenden Kreis Stormarn vorstellte. Dem gemischten Chor Elmenhorst folgte dann Christian Seidel. Er hatte zwei Jahre als Frau  gelebt und darüber ein Buch geschrieben. Er erzählte und las sehr interessant, wie es ihm ergangen und wie er überhaupt auf die Idee gekommen war und von der Reaktion seiner Umwelt, die ihn zum Teil doch sehr erstaunt hatte. Auf die Frage von Moderator Jan-Malte Andresen, ob es sich besser als Mann oder Frau lebe, antwortete Seidel, man solle keine Unterschiede machen und einfach als Mensch leben. Nach der Pause und der Vorstellung neuer Präsidiumsmitglieder beleuchtete dann das Frauenkaberett Kronshagen die Gegensätze von Frauen und Männern von einer anderen Seite und sorgten mit ihrem Programm "Männer sind anders, Frauen aber auch" für viele Lacher. Mit einer Tombola endete der Nachmittag.

3. September 2015

Die Organisation der diesjährigen Gemeinschaftsveranstaltung lag in Händen des Viöler Landfrauenvereins, und die Vorsitzende Antje Carstensen freute sich sehr, die vielen Landfrauen und John Langley begrüssen zu können. Mit tollen Bildern quer durchs Gartenjahr informierte und unterhielt der NDR-Gärtner auf kurzweilige Art.

Bei der Gartenarbeit solle man nicht den großen, kaum zu schaffenden Berg vor sich sehen, sondern sich immer nur ein Stück vornehmen und sich auch immer mal wieder einfach hinsetzen und den Garten genießen. Zahlreiche Fragen, die die Landfrauen vorher auf Zettel geschrieben hatten, wurden beantwortet, einige Tipps mit dem augenzwinkernden Hinweis, das doch erstmal beim Nachbarn auszuprobieren. Allerdings mußte bei der Frage "Wie werde ich Girsch los?" sogar John Langley passen: "Verkaufen Sie Ihren Garten."

24. September 2015

Am Anfang waren nur Silberplatten – gut gesichert in kleinen Lagerräumen – zu sehen: ein Meter lang, vielleicht 40 cm breit und einige Milimeter dick. Daraus wird dann geschnitten, gestanzt, geprägt, geschliffen und poliert, dazwischen teilvergoldet, emalliert, zusammengesetzt, gehämmert, graviert und immer wieder kontrolliert. Was nicht ausgebessert werden kann, wird wieder eingeschmolzen – Zweite Wahl gibt es bei Robbe & Berking nicht. Frau Matthiesen führte die Landfrauen mit viel Sachverstand durch die Produktionsräume und auch die Mitarbeiter erläuterten die Arbeitsschritte und beantworteten alle Fragen. Weiter ging es dann nach Hüllerup zur Porzellanbörse. Nach einem Imbiss konnten in den drei Gebäuden die große Menge des ausgestellten Geschirrs bestaunt werden.

7. November 2015

Mit ein bisschen Geduld und Fingerfertigkeit, dem passenden Material und Werkzeug - und, wo es nötig war, der Unterstützung von Ute Hansen - konnte es jede hinkriegen: dekorative Schachteln und individuelle Weihnachtskarten. Die wenigen Teilnehmer taten dem Vergnügen am Basteln keinen Abbruch. Es wurde geschnibbelt, gefalzt, gestanzt und gestempelt: heraus kamen attraktive Einzelstücke!

10. November 2015

Mit dem Nachtwächter durch Husum – da sah man die Stadt mal aus einem anderen Blickwinkel. Vom Brauhaus über den Westfriedhof, am Ostenfelder Bauernhaus und Weihnachtsmuseum vorbei, ging es durch die Rosenstraße zum Stormhaus. Danach wurde noch Station gemacht am Hafen, in der Krämerstraße und am Tinebrunnen, dann führte der Weg durch den Schlossgang wieder zurück. Neben Wissenswertem und Kuriosem aus Vergangenheit und Gegenwart berichtete Horst Köchling aus dem Leben eines Nachtwächters. Der war von niedrigem sozialem Stand, achtete auf Brand und Gesindel und auf die Einhaltung des Zapfenstreichs. Außerdem war er die „Politesse“ früherer Zeiten, baute bei falsch abgestellten Fuhrwagen ein Rad ab und brachte es ins Rathaus – hier soll er an der anschließenden Auslöse finanziell beteiligt gewesen sein ...

6. Dezember 2015

Auch in diesem Jahr haben die Ohrstedter Landfrauen wieder leckere Torten gebacken. Schon am Vormittag konnten viele dem verlockenden Angebot nicht widerstehen und haben Kuchen zum Mittnehmen gekauft. Aber auch sonst waren die Tische gut besetzt, und zusammen mit Tee, Kaffee und Pharisäer passt ein Stück Torte ja zu jeder Zeit ...